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Spellforce - Screenshot

Wünsche und Träume hat man viele. Einen Sechser im Lotto, einen Ferrari vor der Haustür oder einfach nur den simplen Wunsch nach einem neuen, innovativen Computerspiel das sich vom Einerlei der Masse abhebt. Und siehe da, dank Volker Wertich (u.a. Siedler 1-3) nebst Team der Spielschmiede Phenomic und ihrem neuen Game „Spellforce – Order of the Dawn“ sieht es tatsächlich so aus als könnte zumindest letzterer Wunsch noch dieses Jahr in Erfüllung gehen. Dabei setzen die Entwickler auf einen, in dieser prägnanten Form, noch nie da gewesenen Genremix aus dem besten der Echtzeitstrategie a-la WarCraft 3 gepaart mit den besten Rollenspielelementen a-la Neverwinter Nights.


Held gesucht
Gier und Machtbesessenheit waren in der Fantasiewelt von Spellforce der Grund das 13 der größten Zauberer aller Zeiten mit ihrer Magie schreckliche Kräfte hervorriefen und sich riesige Armeen aufmachten, nach und nach die Welt in Chaos und Verzweiflung zu stürzen. Dabei wurde das Antlitz der Welt dermaßen zerstört das nur noch wenige Landmassen, untereinander durch Portale verbunden, übrigblieben.
Einige Jahre kam die Welt zur Ruhe und begann sich langsam von den Schrecken zu erholen. Doch es soll noch nicht vorbei sein da das Böse, mächtiger und stärker als je zuvor, zurückkehrt um das unselige Werk der Zerstörung weiterzuführen. Allerdings gibt es einen Hoffnungsschimmer, denn die Prophezeiung erzählt von einem Menschen der das Schicksal aller verändert und das alte Königreich wieder zusammenführt. Eine große und schwierige Aufgabe wartet nun auf den Spieler, denn den Part des Helden soll genau dieser übernehmen.
Bevor der Spieler mit seiner Figur, dem Avatar, in die ersten Schlachten ziehen kann gilt es erst einmal einen Charakter zu erschaffen. Dabei ist eine hohe Identifikationsmöglichkeit gegeben da man den Helden in Aussehen, Geschlecht, Beruf und mit insgesamt sieben Charakterwerten wie Intelligenz, Stärke oder Weisheit völlig frei erschaffen kann. Weiterhin soll es keine Unterscheidung in Kämpfer oder Magier geben, so dass jede Spielfigur sowohl Kampf- als auch Magierfähigkeiten besitzt. Die im Spielverlauf durch Lösen von Quests oder durch gewonnene Kämpfe erhaltenen Erfahrungspunkte steigern bestimmte Fähigkeiten des Avatars, wobei die Spielfigur laut Entwickler allerdings nie in allen Bereichen perfekt werden kann.


Aufbau und Kampf
Wie man von einem Siedlerentwickler erwarten kann gibt es in Spellforce natürlich auch einen echten Aufbaupart. So kann der Spieler gleich mit bis zu sechs Rassen aufgeteilt in Gute (Menschen, Zwerge, Elfen) und Böse (Dunkelelfen, Orks, Trolle) gleichzeitig Siedlungen errichten und Schlachten schlagen. Jedes Volk hat Stärken und Schwächen so dass man gezwungen ist zusammenzuarbeiten, selbst mit Gut und Böse soll dies möglich sein.
Eine Bündelung der Kräfte scheint auch dringend notwendig, stehen doch dem Avatar auf seiner Reise durch die Spielwelt immerhin über 30 verschiedene Gegnerrassen gegenüber. Vom feigen Goblin bis zum mächtigen Dämonen und feuerspeienden Drachen ist hier einiges vertreten. Außer den herkömmlichen Waffen wie Messer, Schwerter oder Bogen hat der Spieler den Feinden auch noch die unterschiedlichsten Zaubersprüche, aufgeteilt in weiße, schwarze und Elementarmagie, entgegenzusetzen.
Kommt es letztendlich zum Scharmützel oder zum riesigen Massenkampf so kommt bei Spellforce das neuartige „Click’n’Fight-System“ (CnF) zum Einsatz. Dabei genügt ein Klick auf eine gegnerische Einheit und es erscheinen Icons mit für die jeweilige Situation sinnvollen Aktionen auf dem Bildschirm. Ein weiterer Klick auf das entsprechende Icon führt dazu das die Aktion schnell, einfach und präzise ausgeführt wird. Wenn dies dann auch im Spiel so einfach funktioniert dürfte CnF das Kampfsystem revolutionieren.
Ebenfalls völlig neuartig ist die sogenannte „persistente Spielwelt“. Anders als in herkömmlichen Spielen lohnt es sich bei Spellforce in einmal gelöste Level durch ein ausgeklügeltes Portalsystem zurückzukehren. Zum einen ist vielleicht gerade eine neue Gegnerschar ins Land einmarschiert die darauf wartet geplättet zu werden, ein alter Feind kann nun mit neu erlernten Fähigkeiten angegriffen werden oder man möchte einen der wichtigen Läden besuchen um neue Gegenstände, wie Rüstungen, Waffen oder Zaubersprüche zu kaufen oder zu verkaufen. Ausrüstung jeder Art kann man aber auch, wie in RPG-Spielen üblich, von erledigten Gegner erbeuten.


Immer viel los
Die Entwickler versprechen dem Spieler immer reichlich Abwechslung im Spielgeschehen. Dies wollen sie durch geschickt plazierte, geskriptete Ereignisse, die den Spieler vor immer neue Aufgaben stellen, erreichen. Ein weiteres Highlight soll die KI der eigenen Truppen und Gegner werden. So soll es reichen den Truppen den Weg zum Feind zu weisen damit diese dann selbständig den Gegner mit sinnvollen Zaubersprüchen oder anderen Aktionen angreifen. Weiterhin sollen auch die Gegner nicht dumm als Zielscheiben dastehen. Ein Beispiel dafür ist das gegnerische Armeen taktisch korrekt in Stellung gehen so das Nahkämpfer in vorderster Front und Fernkämpfer dahinter stehen. Selbst die eigenständige Erkundung der Umgebung durch ein durchdachtes Patrouillensystem wird den gegnerischen Truppen durch die Entwickler spendiert werden.
Ein eingebauter Tag- und Nachtrhythmus soll einigen Rassen zusätzliche Vor- und Nachteile bringen.
Für Übersicht wird die in fünf Stufen zoombare Grafik sorge tragen, die sich sogar von einer Isometrie- bis zur Schulterperspektive regeln lässt. Was bis dato an Material veröffentlicht wurde zeugt von einer prachtvollen Grafik für welche die Krass-Engine verantwortlich ist, die bereits für Aquanox verwendet wurde. Als Minimum-Systemanforderung halten die Entwickler einen Rechner mit 700 MHz und einer GeForce 3 Karte für möglich.


Und noch ein Wunsch
Wiedereinmal ein Spiel das zeigt das deutsche Spieldesigner mehr können als ein Aufbauspiel nach dem Anderen zu entwickeln. Der Genremix gefällt und wird sowohl RTS- und RPG-Spieler gleichermaßen ansprechen können, das CnF-Kampfsystem könnte revolutionierende Auswirkungen haben, die Grafik sieht prächtig aus und die geskripteten Ereignisse und die zahlreichen Gegnerrassen zeugen von reichlich Abwechslung im Spiel. Wenn nun noch die versprochene hohe KI tatsächlich so umgesetzt werden kann und das Leveldesign stimmt steht uns mit Spellforce voraussichtlich im 3. Quartal 2003 ein Titel ins Haus der durchaus am Genre-Thron rütteln kann.
Damit sich der Kreis schließt kommen wir noch zu einem letzten Wunsch: Liebe Entwickler, lasst euch lieber etwas mehr Zeit und bringt uns dafür, was ja in letzter Zeit nicht immer selbstverständlich war, ein bugfreies Spiel mit samt den angekündigten, tollen Features auf die Festplatte.


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