BoniMail.de - anmelden & verdienen
1&1 Internet-Shop

Willkommen auf www.slayer-mk.de



Knight Shift - Screenshot

Seit einiger Zeit werkeln die Jungs von Reality Pump (Earth 2150) an Knight Shift, einem 3D-Echtzeitstrategie-Rollenspiel Genremix, der auf den ersten Blick vor allem durch eine tolle Grafik und eine Prise Humor auffällt...


Die Entführung
In einem fernen Königreich sind alle glücklich. Nein... nicht ganz. Da schleicht sich ein finsterer Schwarzmagier in das Schloss des Prinzen. Erst durch den einen Gang, dann durch einen anderen, bis er den Monarchen findet. Der Böse seinen Stab erhebt, dazu einige finstere Formeln murmelt. Magische Energien entladen sich, treffen sodann den Adelsmann, der sich in einem grellen Lichtblitz auflöst.
„Kurze“ Zeit später, erwacht der Prinz im Labor des finsteren Zauberers. Eingesperrt in einem Käfig aus Stahl, verdammt zur Untätigkeit, muss er dabei zuschauen, wie der Finstere abermals seine bösen Beschwörungen tätigt. Doch da fegt eine Windböe durch das Labor, wodurch eine Seite im Zauberbuch verschlagen wird. Der Magier einen Moment unaufmerksam, übersieht dies und spricht die falsche Formel. Wieder verschwindet der Prinz in einem Lichtblitz.
Dieses Mal ist das Erwachen nicht ganz so schlimm, denn der Monarch erwacht in dem Beschwörungskreis eines befreundeten Priesters. Hier beginnt der lange Weg zurück zum Thron.


Gemeinsam sind wir stark
Knight Shift ist in drei Hauptbereiche aufgeteilt. Zum ersten wäre da der Kampagnenmodus, gefolgt vom RPG- und Skirmishmodus. Die letzt genannten sind auch im Netzwerk oder Internet, gemeinsam oder gegeneinander, spielbar.
Der Skirmishmodus spielt sich wie ein reinrassiges Echtzeitstrategiespiel. Holzfäller sorgen für den Bau von Gebäuden, in denen Einheiten produziert werden, die hoffentlich dann den Feind zu Brei verarbeiten. Bestimmte Einheiten sorgen für bessere „Funktion“ anderer Einheiten. So steht die „Schwiegermutter“ mit ihrem Nudelholz hinter den Holzfällern und heizt ihnen kräftig ein, oder der Ritter gibt anderen Kämpfern Bonis in der Schlacht. Der Hirtenjunge hütet Kühe, wodurch sich schneller deren Euter füllen. Milch ist die einzige Ressource im Spiel.
Die Kampagne ist in einigen Teilbereichen vergleichbar mit dem Skirmishmodus. Es wird hier jedoch sehr viel mehr Wert auf den Verlauf der Story gelegt. Auf recht großen Karten marschiert der Spieler zuerst nur mit dem Helden, dann mit immer mehr tapferen Recken auf dem Weg zum Thron. Während des Spieles trifft man immer wieder auf die verschiedensten Charaktere, die in gescripteten Sequenzen die Handlung vorantreiben, beziehungsweise den Spieler mit kleineren Quests beauftragen. Beispielsweise müssen im Wald verschwundene Kinder gefunden oder Dörfer vor Banditen beschützt werden. Bei letzteren werden die Ähnlichkeiten zum Skirmishmodus sichtbar.
Der RPG-Modus ähnelt Spielen wie Diablo. Man hat die Auswahl zwischen sieben verschiedenen Charakteren, wie Zauberer, Amazone, Priester und anderen. Jetzt müssen nur noch die Grundfarbe sowie der Name des Avatars bestimmt werden, und los geht das Abenteuer. Anfangs ist junge Held noch recht schwach und schlecht ausgerüstet. Jedes erschlagene Monster gibt Erfahrung, wodurch er mit der Zeit stärker wird. Hin und wieder stolpert man über Schätze. Auch zur Strecke gebrachte Monster lassen gelegentlich sowohl Gold oder andere Gegenstände fallen. Nicht benötigte Fundstücke kann man beim örtlichen Händler verkaufen. Natürlich ist dieser auch die beste Adresse, um Edelmetall loszuwerden.


Inside Knight Shift
Die Spielwelt von Knight Shift ist dreidimensional modelliert und sowohl technisch als auch grafisch ein echter Leckerbissen. Die Charaktere und Monster sind sehr detailreich und hübsch animiert. Eine Augenweide sind die Magier mit ihren Feuerbällen. Die Landschaft wirkt lebendig, Bäume wiegen sich im Wind, Vogel fliegen über die Wälder, in Teichen und Flüssen schwimmen Fische... Zudem beherrscht die Grafikengine sowohl fließenden Tag- und Nachtwechsel als auch Wettereffekte. Darüber hinaus befindet sich unter den meisten Karten noch ein Tunnelsystem.
Einer der wenigen Kritikpunkte des Spieles ist die Kamera aus deren Perspektive man das Spielgeschehen beobachtet. Einerseits kann man die Einheiten fast bildschirmfüllend ran holen, andererseits aber nicht weit genug wegzoomen, was in manchen Situationen zur Unübersichtlichkeit führte.
Mir hat das Spiel sehr gefallen, vor allem wegen tollen Präsentation und einem zum Ambiente passenden Soundtrack, an dem Musiker des Orchesters der Krakauer Oper sowie dem Nationalorchester Mannheim beteiligt waren. Auch sollte die super Stimme der Leadsängerin einer noch recht unbekannten Band Namens Anakoma nicht unerwähnt bleiben.


zurück